Die Situation der Eltern oder eines Elternteils mit einer psychischen Belastung oder Erkrankung betrifft das gesamte Familiensystem. Damit die Bedürfnisse der Kinder angemessen mitberücksichtigt werden, ist die Zusammenarbeit im Hilfenetz essenziell. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die verschiedenen involvierten Fachdisziplinen nachhaltig zu sensibilisieren und thematische Arbeitsinstrumente zu entwickeln.

Die AG KIPBEL besteht seit dem Jahr 2018 und setzt sich aktuell aus Fachpersonen des Spitals der Region Oberaargau, der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienste, der Kantonalen Erziehungsberatung, der Mütter- und Väterberatung, der Schoio-Familienhilfe, sowie einer Peerperson zusammen.

Jedes Alter einer Kindheit, vom Säugling bis zur jungen Erwachsenen, ist von den Auswirkungen durch eine elterliche psychische Belastung oder Erkrankung betroffen. Im regionalen Netzwerk Kind, Jugend und Familie werden von der AG KIPBEL deshalb Querschnittthemen bearbeitet. Mit regionalen Vernetzungsanlässen und einem regelmässigen, interdisziplinären Dialog zwischen den beteiligten Fachpersonen kann die Sensibilisierung für das Thema «Kinder psychisch belasteter Eltern» nachhaltig geschärft werden. Dabei geht es um das Erkennen des Bedarfs aus Sicht der verschiedenen Fachdisziplinen, das Kreieren von Zusammenarbeitsformen, sowie das Entwickeln von gemeinsamen Herangehensweisen und hilfreichen Arbeitsinstrumenten. Der Arbeitsgruppe ist es ein Anliegen genau dort, wo sich eine Verbindung zwischen den unterschiedlichen Fachdisziplinen zu den Kindern feststellen lässt, hinzuschauen